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Buchtipps

Pflicht, Kür und Leidenschaft jeder BuchhändlerIn ist das Finden, Lesen und Empfehlen von Büchern, die uns begeistern und unterhalten, die uns an Grenzen führen und Fenster zu anderen Welten öffnen, die unseren Horizont erweitern, uns dabei helfen die Welt besser zu verstehen, die uns "nachlaufen", die uns verändern, die uns sprachlich und inhaltlich beeindrucken, die wir gerne und unbedingt mit Anderen teilen möchten. An dieser Stelle möchte ich Ihnen meine Fundstücke dieser Art vorstellen. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.

 

Brooklyn, New York, 1928: Die Freundinnen Antonia und Sofia werden in das Mafia-Milieu des italienischen Viertels hineingeboren. Sie wohnen und schlafen Wand an Wand und sind von klein auf unzertrennlich. Dabei könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Sofia Colicchio ist ein Freigeist, ein wildes, ungezähmtes Mädchen, das aufbegehrt und es wagt, ihrem Vater die Stirn zu bietet.

Anton Strosser wird 1897 auf einem abgelegenen, ärmlichen Hof in der Fränkischen Schweiz geboren. Antons Mutter stirbt früh, sein Vater ist kaltherzig und schenkt seinem Sohn nur Aufmerksamkeit, wenn er ihn prügelt. Als Kind wird der stotternde Anton von seinen Mitschülern und Dorfjugendlichen gehänselt.

Drei Schwestern, ein Elternhaus und zunehmend hinfällig werdende Eltern: Während Sanne, die Älteste, in Nachbarschaft der alten Eltern wohnt, lebt Gitti, die Jüngste, mit ihrer Familie in einen anderen Ort, keine Lust mehr darauf, der emotionale Puffer zwischen ihren beiden älteren Schwestern zu sein, und Petra, studiert, unabhängig,

Es war Mai 2019 als der 1. Band einer britischen Krimireihe erschien, deren Bände alle auf den Scilly-Inseln spielen. Die Scillies sind eine Gruppe von mehr als 140 Inseln und Felsen, gelegen vor der Südwestspitze Englands. Sie gehören zur Grafschaft Cornwall, haben aber, da sie am Golfstrom liegen, ein sehr beständiges mildes Klima.

Nur wenige Tage alt und in eine Wolldecke geborgen, wird Marie inmitten einer Schafherde gefunden. Fortan heißt sie 'Marie des Brebis', Marie von den Schafen. Eine warmherzige Bauernfamilie nimmt sie auf, die weiten Wiesen und steinigen Hügel des französischen Quercy werden ihr zur Heimat.

New York, 1899: Hier begegnen sich Chava und Ahmad, eine Frau aus Ton und ein Mann aus Feuer, deren Schicksal seit Jahrhunderten unauflöslich verknüpft ist. Chava wird von einem skrupellosen Rabbi als Golem erschaffen, für einen unglücklichen Tischler, der sich eine Frau wünscht. Mit ihr will er seine Heimat Polen für immer verlassen, um sein Glück in Amerika zu suchen. Doch als er auf der Überfahrt stirbt, ist Chava, mit dem Gemüt und Erfahrungsschatz eines Kleinkindes, vollkommen auf sich allein gestellt.

Adriana Altaras erzählt von ihrer Tante, der schönen Teta Jele. Von einer Frau, die 101 Jahre alt wurde, die spanische Grippe, das KZ und ihre norditalienische Schwiegermutter überlebte. Als ihre Eltern vor den Nazis aus Zagreb fliehen müssen, kommt Adriana mit vier Jahren zur Schwester ihrer Mutter nach Italien. Die Jahre dort prägen sie für den Rest ihres Lebens. Ihr  Leben lang kehrt Adriana zurück zur Tante.

Adriana Altaras führt ein ganz normal chaotisches und unorthodoxes Leben in Berlin: zwei fußballbegeisterten Söhnen, ein westfälischen Ehemann, der ihre jüdischen Neurosen stoisch erträgt, und ein ewig nörgelnder, stets liebeskranker Freund. Soweit so gut. Bis ihre Eltern sterben und sie eine Wohnung erbt, die seit 40 Jahren nicht mehr ausgemistet wurde. Fassungslos kämpft sich die Erzählerin durch kuriose Hinterlassenschaften, bewegende Briefe und uralte Fotos.

Die junge Berlinerin Kinga und ihr Freund Mahmut teilen schon seit einigen Jahren Wohnung und Weltansichten. Nun möchten die beiden jungen Leute endlich heiraten. Doch Kingas Eltern kommen aus Polen, und in der Heiligen Dreifaltigkeit aus katholischer Kirche, viel Wodka und noch mehr fettigem Fleisch ist kein Platz für einen muslimischen Schwiegersohn.

Können wir die retten, die wir lieben? Im Sommer 1981 verlieren die Geschwister Renee, Caroline, Joe und Fiona ihren Vater. Es folgen Jahre, die sie später als "die Große Pause" bezeichnen werden: Ihre Mutter verliert sich über drei Jahre in ihrer Trauer und verlässt nur für kurze Gänge in die Küche und das Bad ihr Schlafzimmer.